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Neu im Kino Neneh fällt auf in der Ballettschule

Von Sara Décombe | 05.04.2023, 11:22 Uhr

Neneh ist zwölf Jahre alt und das einzige Mädchen mit dunkler Hautfarbe an einer bekannten Pariser Ballettschule. Dort muss sie sich leider gegen Vorurteile, Intoleranz, Rassismus und Mobbing zur Wehr setzen. Die neunjährige KiWi-Reporterin Sara hat sich die Geschichte der mutigen Tänzerin angeschaut. Hier schreibt sie, wie ihr der Film „Neneh Superstar“ gefallen hat.

In dem Film „Neneh Superstar“ geht es um ein Mädchen namens Neneh. Sie kann ganz toll tanzen und bewirbt sich an der berühmten Ballettschule der Pariser Oper. Weil sie gut ist, wird sie von der Aufnahmejury angenommen. Damit geht ihr Traum in Erfüllung, denn sie tanzt für ihr Leben gerne.

Rassismus in der Ballettschule

Was sich toll anhört, ist in Wahrheit aber gar nicht so toll. Wenn es nämlich nach Marianne Belage, der Direktorin der Schule, gegangen wäre, wäre Neneh abgelehnt worden. Sie sagt das Neneh ganz offen ins Gesicht, was ich ziemlich fies fand. Auch die anderen Mädchen sind nicht sehr nett zu ihr. Ob das wohl an ihrer dunklen Hautfarbe liegt? Oder sind sie einfach nur neidisch?

Was toll ist: Neneh ist sehr selbstbewusst, mutig, frech und dickköpfig. Zuerst lässt sie sich von dem abweisenden Verhalten ihrer Mitschülerinnen nicht durcheinanderbringen. Sie tanzt und tanzt – und setzt sich manchmal auch zur Wehr. Aber mit der Zeit merkt man schon, dass sie das Mobbing traurig macht.

Oumy Bruni Garrel spielt und tanzt Neneh

Mir hat der Film sehr gut gefallen. Die Schauspieler waren alle super. Herausgestochen hat das Mädchen, das Neneh dargestellt hat, Oumy Bruni Garrel. Sie kann sehr gut tanzen – auch Hip Hop. Die Direktorin ist ebenfalls gut und auffallend. Die wird mit der Zeit übrigens immer netter zu Neneh. Außerdem hat sie ein Geheimnis, aber das verrate ich jetzt nicht.

Jedenfalls kann ich den Film sehr weiterempfehlen, vor allem für Mädchen und Tanz-Fans, aber auch für die ganze Familie. Er zeigt, dass man sich nicht unterkriegen lassen sollte und es gut ist, für seine Träume zu kämpfen. Zudem wird klar, wie blöd Mobbing ist und dass man das lieber bleiben lassen sollte.

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