Der Klimawandel geht uns alle an: Jeder einzelne kann etwas tun, zum Beispiel das Licht regelmäßig ausschalten.
So ganz allmählich wird es bei uns in Deutschland immer wärmer, sogar im Winter. Schöne heiße Sommertage sind doch toll – warum schlagen Forscher überhaupt Alarm? In regelmäßigen Abständen treffen sich Vertreter vieler Länder zu Klimagipfeln, um zu diskutieren, wie der Klimawandel aufgehalten werden kann. Es muss also etwas dran sein an den Warnungen der Klimaforscher.
Mit Klima ist übrigens nicht das Wetter gemeint, das wir sehen, wenn wir aus dem Fenster gucken. Um das Klima zu bestimmen, muss man das Wetter in einem bestimmten Gebiet über einen langen Zeitraum beobachten. Am Äquator etwa ist das Klima feucht und warm, in Grönland ist es im Vergleich zu Deutschland ziemlich kalt. Experten messen über Jahrzehnte die Temperaturen und Niederschlagsmengen auf der ganzen Erde. Die durchschnittliche Temperatur auf der Erde beträgt plus 15 Grad Celsius.
Klimaveränderungen gab es schon immer. Als vor vielen Millionen Jahren die Dinosaurier ausstarben, war wahrscheinlich die Klimaveränderung schuld. Die Dinosaurier lebten auf der Erde als es viel wärmer war als heute. In den Eiszeiten war es wiederum sehr kalt und große Teile Europas lagen unter einer dicken Eisschicht. Heute verursachen wir Menschen den Klimawandel durch unseren hohen Energieverbrauch selbst. Die Erwärmung geschieht viel schneller als bei natürlichen Klimaveränderungen und macht es Menschen, Tieren und Pflanzen sehr schwer, sich darauf einzustellen.
Momentan wird es auf der Erde immer wärmer. Das liegt am Treibhauseffekt. Wer schon einmal in einem Gewächshaus war, weiß, dass es darin auch ohne Heizung viel wärmer ist als draußen. Die warmen Sonnenstrahlen kommen durch die Glasscheiben rein, aber nicht wieder raus. Ähnliches passiert mit unserer Erde. Um sie herum gibt es eine schützende Lufthülle aus verschiedenen Gasen, die Atmosphäre genannt wird. Sie wirkt wie die Glasscheiben eines Gewächshauses und sorgt dafür, dass es auf der Erde nicht zu kalt wird. Ohne sie hätten wir eine Durchschnittstemperatur von minus 18 Grad Celsius.
Diese positive Wirkung ist inzwischen zum Problem geworden. Durch unseren hohen Energieverbrauch wird immer mehr Kohlendioxid produziert. Das ist ein unsichtbares Gas, das auch wir Menschen ausatmen. Gefährlich wird es, wenn davon zu viel in die Luft gelangt. Es entsteht, wenn etwas verbrannt wird, um Energie zu erzeugen, zum Beispiel wenn der Motor eines Autos Benzin verbrennt.
Durch die höheren Temperaturen auf der Erde schmilzt das Eis an den Polarkappen und der Meeresspiegel steigt. Insel- und Küstenbewohner müssen irgendwann wegziehen, um sich vor Überschwemmungen zu schützen. Auch viele Tiere und Pflanzen verlieren ihren Lebensraum. In Ländern, in denen es ohnehin viel wärmer ist als bei uns, wird es durch den Treibhauseffekt noch heißer und das Wasser wird knapp.
Wir müssen also dringend handeln! Es ist gut, dass auf den Klimagipfeln beschlossen wird, weniger Kohlendioxid zu produzieren. Aber auch Ihr könnt etwas tun, indem Ihr möglichst wenig Energie verbraucht. Es bringt schon etwas, das Licht regelmäßig auszuschalten, mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zu fahren und immer nur kurz und kräftig zu lüften, wenn die Heizung an ist.
Autorin: Maren Herbst