19.600 Tonnen des Edelgemüses gestochen. Brandenburg auf Platz zwei
In Bandenburg und Bayern wurden in diesem Jahr jeweils 19 600 Tonnen Spargel gestochen. Damit teilten sich die beiden Länder bei der Produktion Platz zwei hinter Niedersachsen, wo mit 26 800 Tonnen das meiste Edelgemüse geerntet wurde.
Trotz des zunächst kalten Frühjahrs haben die deutschen Landwirte in diesem Jahr so viel Spargel gestochen wie nie zuvor. Die Erntemenge stieg um fünf Prozent auf den Rekordwert von rund 119 000 Tonnen, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte. Grund war den Angaben zufolge vor allem die Ausweitung der Anbaufläche um sieben Prozent auf rund 22 000 Hektar – ebenfalls ein Höchststand.
Für Brandenburg bedeutet das Ergebnis eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 2015. Da hatten die Bauern nach Angaben des Amtes für Statistik wegen der widrigen Wetterbedingungen – niedrige Nachttemperaturen und Trockenheit – nur 15 300 Tonnen von den Feldern holen können – das war das schlechteste Ergebnis seit 2007 gewesen.
Die märkische Anbaufläche legte noch einmal zu: Wurde nach Angaben der Brandenburger Statistiker 2015 das Edelgemüse auf einer Fläche von 2861 Hektar geerntet, waren es laut Bundesamt in diesem Jahr bereits 3400 Hektar. Damit liegt das Land in der Anbaufläche hinter Niedersachsen (4800) und Nordrhein-Westfalen (3600) auf Platz 3. In Brandenburg ist und bleibt Spargel somit das wichtigste Gemüse.
Der Erdbeeranbau litt hingegen unter dem feucht-kalten Wetter. Die erwartete Erntemenge liegt laut Bundesamt wie beim Spargel bei rund 119 000 Tonnen. Das sind jedoch 26 Prozent weniger als im Vorjahr und 21 Prozent weniger als im Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre.
Die meisten Erdbeeren wurden in Niedersachsen (33 900 Tonnen) geerntet. In Brandenburg wurden 3200 Tonnen von den Feldern geholt – 2015 waren es noch 3500 Tonnen. Allerdings stellte das auch einen Rekordertrag dar. Die Freilandanbaufläche lag mit 400 Hektar etwas über dem Wert von 2015 mit 385 Hektar.
Bundesweit nahm die Anbaufläche um 13 Prozent auf 12 300 Hektar ab. Dies sei auch auf die niedrigen Erzeugerpreise zurückführen, so die Behörde.