Der Landrat des Kreises Oder-Spree, Manfred Zalenga (parteilos), wird die 2010 begonnene Amtszeit ein Jahr vorzeitig beenden.
Er erklärte vor den Kreistagsabgeordneten in Beeskow, dass er am 8. Februar 2017 seine Funktion aufgeben werde, wie der Landkreis gestern mitteilte. Es ist seine zweite Amtszeit seit 2002. Er begründete seine Entscheidung damit, dass sich der Landkreis mit einer neuen Verwaltungsspitze für die Aufgaben wappnen solle, die mit der zu erwartenden Kreisgebietsreform anstünden.
Ärzte warnen vor Reform
Ärzte und Apotheker in Brandenburg sprechen sich gegen eine im Zuge der Verwaltungsreform geplante Kommunalisierung von Überwachungsaufgaben aus. Dies würde die Gesundheit der Bevölkerung gefährden, warnten Ärzte- und Apothekerkammer in einer Mitteilung. Dabei geht es um die behördliche Kontrolle von Arzneimitteln, Apotheken und Medizinprodukten. Die Idee der Landesregierung, diese Aufgaben abzugeben, sei bundesweit ohne Beispiel. Die Überwachung müsse „dringend Sache der Landesebene bleiben“.
Messerangriff in Asylunterkunft
Nach einer Messerattacke in einem Asylheim in Prenzlau (Uckermark) ist ein 27-Jähriger festgenommen worden. Der Pakistani soll nach einem Streit mit dem Messer auf einen 34 Jahre alten Landsmann eingestochen und ihn lebensgefährlich verletzt haben, teilte die Polizei gestern mit. Das Opfer wurde notoperiert. Die Staatsanwaltschaft beantragte beim Amtsgericht Prenzlau Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.
Kunstpreise verliehen
Michael Wildenhain hat für seinen Roman „Das Lächeln der Alligatoren“ den Hauptpreis des Landes für Literatur erhalten. Der Förderpreis ging an Jakob Nolte für dessen Debütroman „ALFF“. Den Kunstpreis Fotografie 2016 erhielten Verónika Losantos für die Serie „screen memories“ und Sven Gatter für die Arbeit „Blütezeiten“.
Lotto Brandenburg vergibt die Auszeichnung bereits zum zwölften Mal.